Aus der Chronik der Hospitalstiftung Bad Orb
heute König Ludwig I. Stiftung Bad Orb
Bau des Krankenhauses als Stiftung von König Ludwig I. von Bayern
Es soll die Aufgaben des alten „Heilig-Geist-Hospitals“, sowie neue Einrichtungen übernehmen. Hierunter fielen neben der Krankenpflege, eine Anstalt für Pfründner, eine Einrichtung eines Beschäftigungssaals, sowie einer Erziehungs- und Bewahranstalt für Waisen und Kinder.
Am 19. März wird das Spital eröffnet unter der Leitung der Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von Paul aus dem Mutterhaus München.
Die Verhältnisse im Spital sind so armselig, dass zur Unterstützung König Ludwig 1.000 Gulden hergab. Auch König Max wendete der Anstalt 3.000 Gulden zu.
Am 08. April verlassen die Münchner Schwestern Orb. Wahrscheinlich weil Orb 1866 an Preußen abgetreten werden musste.
übernahmen die Fuldaer Vinzentinerinnen das Spital in Orb.
Bildung des Hospitalvorstandes . Das Neue von der Regierung genehmigte Stiftungsstatut, bestimmt als Vorstand den Bürgermeister, den Stadtpfarrer und zwei Magistratsmitglieder.
BGM Dr. Schoenhuth, Vorstandsvorsitzender
BGM Dr. Schoenhuth, Vorstandsvorsitzender
wurde aus Mitteln der Stiftung das Kurhaus Elisabeth angebaut.
BGM Dr. Hans Dahmann
BGM Eduard Schreiber
Nach Kriegsende wurde Elisabeth I, am Eingang des Kurparks erworben. Was bei Gründung des Hospitals nur für die notwendigsten Ansprüche zu leisten möglich war, konnte jetzt schrittweise mit Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit im Dienste der Gesundheitsfürsorge für weitere Kreise ausgebaut werden.
BGM Benno Schubert, Vorstandsvorsitzender
BGM Hans Weiler, Vorstandsvorsitzender
In der düsteren Zeit des Nazi-Regimes waren die Schwestern des Vinzentinerordens nicht mehr für die Betreuung der Patienten zuständig. Sie wurden von den „braunen Schwestern“ abgelöst. Die Kirchenfeindschaft der Nazis schlug sich auch im täglichen Betrieb des Krankenhauses nieder. Das Krankenhaus war natürlich auch vom Krieg betroffen. Am Ende waren alle Räumlichkeiten des Hauses zum Lazarett umfunktioniert worden. Die Vinzentinerinnen sind in den Burgring 13, in die Villa „Idyll“ umgezogen.
BGM Joh. Weisbecker, Vorstandsvorsitzender
BGM Anton Drisch, Vorstandsvorsitzender
kamen 12 Schwestern ins Hospital zurück
Zum Hospital gehörte die Landwirtschaft mit 72 Morgen Land, etwas Wald, 2 Pferde, 10 Schweine und ein ganzes Teil Hühner. Dazu gehörten noch 2 große Obst- und Gemüsegärten.
Am 1.4.1947 kam Dr. Larbig (Gynäkologe) ins Haus.
übernahm Heinrich Schweitzer aus Bad Orb die Geschäftsführung des Hospitals, er war als vorheriger Leiter der Stadtkasse, zugleich Rechner der Stiftung. Ausgeschieden ist Herr Schweitzer Ende August 1985.
wurde der Neubau bezogen. 2 OP-Räume, 1 Sterilisierraum, 1 Vorbereitungsraum, 1 Arbeitsraum, 1 Arbeitszimmer für die Schwestern und ein Arztzimmer. Im Untergeschoss eine Männerstation mit 15 Betten und einer Teeküche.
Dr. Janich (Gynäkologe) wurde eingestellt.
Dr. Kahl (Internist)
Für 2 Jahre war auch ein HNO-Arzt, Dr. Veit, im Hause
BGM Christian Weisbecker
Das Kurhaus St. Elisabeth I am Kurpark wurde an die Stadt auf 99 Jahre verpachtet.
Das Kursanatorium St. Elisabeth II in der Frankfurter Straße wurde um 30 Kurbetten durch einen Anbau erweitert.
Dr. Larbig zog sich zurück, Dr. Buchner wurde eingestellt.
BGM Robert Bauer, Vorstandsvorsitzender
Das Kursanatorium St. Elisabeth wird renoviert und die Küche erweitert.
Inzwischen galt die Landwirtschaft als unrentabel. Nach dem Abriss der Stallungen wurde an dieser Stelle ein internistisches Fachkrankenhaus erbaut: 2 Stationen Krankenzimmer (45 Betten) und 2 Kurstationen
Vom 1.4.1977 bis 30.09.2002 ist Dr. Jürgen Blumenthal, Internist, Belegarzt im Krankenhaus Bad Orb
Im August 1978 wurden die Kranken in den Neubau verlegt
Vom 1.8. 1985 – 31.3.2001 war Armin Engel Geschäftsführer
Am 1.9. 1986 löst Dr. Dieter Angersbach, Belegarzt, Dr. Leo Kahl ab, der in den Ruhestand ging.
BGM Hugo Metzler, Vorstandsvorsitzender
zieht das Kuratorium für Heimdialyse, Fulda als Mieter in einen Teil der Räume des Kursanatoriums St. Elisabeth ein. 31 Plätze stehen zur Verfügung.
Dr. Martin Kahl Internist macht Ausbildung zum Kardiologen und ist bis 3.8.1995 in der Gemeinschaftspraxis Dr. Angersbach als 3. Belegarzt tätig. Er verstirbt plötzlich und unerwartet im Alter von 40 Jahren.
Vom 1.1.1997 bis 30.09.2001 wird Dr. Gunter Seidel, Kardiologe als Belegarzt im Hause tätig. In der Gemeinschaftspraxis kam Dr. Schröder-Babo als Pulmologe vom 1.4.97 bis 31.10.97 hinzu.
Beschluss für Dialyse-Neubau hinter dem Krankenhausgebäude.
BGM Wolfgang Storck, Vorstandsvorsitzender
Im Oktober 99 wird der Neubau, jenseits des Bachlaufs, Burgstraße 25, (Dialysezentrum in Bad Orb) bezogen. Das neue Zentrum hat 20 Dialyseplätze. Damit können in vier Schichten über 70 Patienten dialysiert werden.
Die Stiftung ist mit 56 % Miteigentümer des Neubaus. Im Untergeschoss wird eine neue Therapieabteilung vorgesehen. Im 1.OG sind Kurzimmer geplant, die jedoch aufgrund des rapiden Belegungsrückganges im Kurbereich nicht weiter ausgebaut werden. Im Attikageschoss wird eine Arztpraxis fertiggestellt.
Vom 01.04.2001 – 30.04.2002 übernimmt der Unternehmensberater Andreas Engelhoven die Geschäftsleitung.
Vom 1.4.2002 bis 15.11.2002 übernimmt Dr. Heni, Kardiologe die Station A als Belegarzt. Es werden bundesweit und auch über die Landesgrenzen hinaus weitere Fachärzte zum betreiben der internistischen Fachabteilungen gesucht.
Zum 01.05.2002 bis 31.12.2004 wird ein Managementvertrag mit der St. Vinzenz Krankenhaus gGmbH, Fulda geschlossen.
Ein Vermittlungsunternehmen wird beauftragt, Belegärzte zu finden, um den Fortbestand des Belegkrankenhauses zu sichern.
Am 1.7.2002 eröffnet die Hospitalstiftung das Kurzzeitpflegeheim St. Elisabeth mit 32 Betten in den ehemaligen Kurstationen im Krankenhaustrakt.
Zum 31.12.2002 muss das Krankenhaus Bad Orb aufgrund fehlender Belegärzte und der inzwischen katastrophalen Lage im Gesundheitswesen, seine Türen für immer schließen. Die Stiftung erhält für ihre 45 Betten vom Land Hessen eine Bettenschließungsprämie und kann somit alle Forderungen der ausscheidenden Belegschaft erfüllen.
Dr. Johannes Wiecha, Kardiologe eröffnet eine Arztpraxis im Haus.
Schließung des Kursanatoriums St. Elisabeth mangels Belegung zum 31.12.03
Ab 01.01.2004 wird die Geschäftsleitung der Stiftung durch den Vorstand übernommen.
Am 30.06.2004 – Schließung der Kurzzeitpflege aufgrund der hohen Unterhaltungskosten bei Leerstand der restlichen Gebäudeteile.
Ebenfalls am 30.06.2004 verlässt die Vinzentinerin, Sr. Jeanette Gutmann als letzte Ordensschwester die Stiftung. Der Gestellungsvertrag mit den barmherzigen Schwestern aus Fulda wird aufgelöst.
Am 30.09.2004 laufen die letzten Arbeitsverträge der Belegschaft aus. Die seit 1989 beschäftigte Verwaltungsangestellte Angelika Arlt (ehemals Weber) ist seit 01.04.2001 Vorort als Assistentin der Geschäftsleitung eingesetzt und bleibt als einzige Angestellte zur Abwicklung und weiteren Verwaltung der Stiftung beschäftigt.
Der Hospitalgarten wird an die Bad Orb Holding GmbH verkauft. Das Krankenhausinventar wird zum Teil verkauft oder an Hilfsorganisationen nach Malawi und Ungarn gespendet.
Vorstandsvorsitzender Bürgermeister Wolfgang Storck legt ein Neues Nutzungskonzept vor. Der 1977 erbaute Krankenhaustrakt soll umgebaut und als barrierefreie, moderne Stadtverwaltung dienen. Die restlichen Flächen sollen weiter verpachtet und damit systematisch eine volle Belegung des Hauses erreicht werden. Die gesamten Mieteinnahmen kommen entsprelchend dem angepassten Satzungszweck den Stiftungskindergärten zugute. Der Vorstand beschließt einstimmig, dieses Konzept zu verfolgen.
Die Arztpraxis im Attikageschoss des Dialysegebäudes wird an das KfH verkauft, somit reduziert sich das Miteigentum auf 44 %
Ab Oktober 2005 unterstützt Patrick Aulbach vom Bauamt der Stadt Bad Orb den Vorstand als Geschäftsführer. Ein Hausmeister und eine Reinigungskraft wird neu eingestellt.
Am 01.02.2006 zieht die gesamte Stadtverwaltung in die umgebauten Räume des ehemaligen Krankenhauses Bad Orb. Weitere Mieter folgen: am 01.02.06 eröffnet die Heilpädagogische Praxis S. Meinzer-Feigenbutz, am 01.04.06 bezieht die Deutsche Marktgilde zwei Büroräume im ehemaligen Haus St. Elisabeth und zum 01.06.2006 wird die Physikalische Praxis „Physio-Insel von R. Zwirnlein im Untergeschoss des Dialysegebäudes eröffnet.
English Corner – Im Haus St. Elisabeth, 1. Etage, Raum 378 bietet Frau Gudrun Korn Englisch für Kinder, Schüler und Erwachsene an.
Cem´s Fahrschule – Die ehemalige Röntgenabteilung im Hauptgebäude wird umgebaut und mit separatem Zugang ab 01.01.2008 an Herrn Cem Icöz vermietet.
Wohngemeinschaft – Ab 01.07.2008 richtet im Haus St. Elisabeth, Erweiterungsbau der DO-Suchthilfe, Soziotherapieverbund Spessart, Haus Noah die erste von 3 Wohngemeinschaften ein.
Praxis für Patientenschulung- Im Haus St. Elisabeth, EG, Raum 278 wird durch Herrn Michael Stock aus Bad Orb eine Praxis für Patientenschulung eingerichtet.
WingTsun- Im Haus St. Elisabeth, 1. Etage, Raum 374 bietet Herr Andreas Winheim ein Training für Kinder und Erwachsene zur effektiven Selbstverteidigung an.
Fotoservice Blende 2 – Ab April 2009 eröffnet im Haus St. Elisabeth, Raum 373 Frau Heike Göbel ein Fotostudio
Gebrauchtwaren- Center „Intakt“- Im Haus am Orbbach (Dialysegebäude) eröffnet am 02.07.09 im 1. OG ein Gebrauchtwaren Center, das von dem DO-Suchthilfe, Soziotherapieverbund Spessart, Haus Noah betrieben wird.
Am 23.09.2009 feiert die König Ludwig I. Stiftung Bad Orb ihr 175jähriges Bestehen im Rahmen eines „Tag der offenen Tür“.
Zum 24.09.2009 erfolgte durch das Ehepaar Dr. Carl und Ellen Klöss eine Zustiftung in Form eines Wohnhauses in der Kurmainzer Straße, Bad Orb und weitere Vermögenswerte, welche im Rahmen des vorhandenen Stiftungszweckes der König Ludwig I. Stiftung Bad Orb erhalten werden.
Im Oktober 2009 ist die zweite Wohngemeinschaft der DO-Suchthilfe im Haus St. Elisabeth 3. OG eingezogen.
BGM Helga Uhl, Vorstandsvorsitzende
In den Räumen der ehem. Heilpädagogischen Praxis ist ab 01. März 2010 das Versicherungsbüro Ingo Korn aus Bad Orb angesiedelt.
In das von der Stiftung renovierte Wohnhaus von Dr. Carl und Ellen Klöss in der Kurmainzer Str. 6 hält der St. Elisabeth Verein e.V. aus Marburg zum 1. Februar 2011 mit einer familienbegleitenden Wohngruppe für Kinder und Jugendliche Einzug.
Am 24.02.11 eröffnet das Haus Noah seine Buchbinderei und Papierwerkstatt in den Räumen der ehemaligen Fahrschule im Hauptgebäude der König Ludwig I. Stiftung Bad Orb
Neue Mieter ziehen im Hauptgebäude und im Haus St. Elisabeth ein. Unter anderem wird Yoga und Energieberatung angeboten. Außerdem etabliert sich ein Kosmetikstudio im Erdgeschoss.
Im Herbst 2012 errichtet die König Ludwig I. Stiftung Bad Orb einen Wohnmobilstellplatz am Kurpark.
Mieter und Betreiber ist die Stadt Bad Orb.
Im 1.OG der König Ludwig I. Stiftung Bad Orb werden leerstehende Räume für eine Kleinkinderbetreuung umgebaut und im September 2013 geht die U3-Betreuung mamifri mit der ersten Gruppe in Betrieb. Die Räume werden durch die Kleinkinderbewahranstaltstiftung angemietet und betrieben.
25 Jahre in der König Ludwig I. Stiftung Bad Orb
Frau Angelika Arlt feierte am 1. Januar 2014 ihr 25-jähriges Dienstjubiläum. Frau Arlt leitet als Assistentin der Geschäftsleitung die Verwaltung der König Ludwig I. Stiftung Bad Orb.
Im 1. OG siedelt sich ein weiteres Yoga Studio an und die „Praxis Eigensinn“ bietet im Bereich Gesundheit seine Dienste an.
Am 7. September 2014 zum Tag der offenen Tür wurde im 1.OG die Kindertagesstätte mamifri eingeweiht.
Im März 2015 eröffnet der Caritasverband für den Main-Kinzig-Kreis e.V. eine Beratungsstelle in der König Ludwig I. Stiftung Bad Orb
BGM Roland Weiß, Vorstandsvorsitzender
Eröffnung des Tagungsraumes König Ludwig Saal
01.03.2017 Verabschiedung von Frau Angelika Arlt, Assistentin der Geschäftsleitung.
Neue Assistentin Frau Sonja Bauer